
Abschied mit Stil: Warum gute Fotos beim Autoverkauf entscheidend sind – mein VW Polo 3 6N als Beispiel
Autos sind nicht einfach nur Fortbewegungsmittel – sie sind Wegbegleiter, speichern Erinnerungen und haben ihre eigene kleine Geschichte. Als ich meinen treuen VW Polo 3 6N verkaufte, wusste ich: Der Kleine verdient einen würdigen Abschied, am besten mit Fotos, die seine besten Seiten zeigen. Und siehe da: Dank der Bilder war der Polo schneller weg als gedacht.
Ein treuer Begleiter mit Charakter
Nach meiner Kündigung in der Verlagsbranche stand ich vor einer simplen, aber wichtigen Frage: Welches Auto bringt mich zuverlässig in mein neues Kapitel? Die Antwort: Ein VW Polo 3 6N. Er war kompakt, charmant – und das Schiebedach sorgte für ein kleines bisschen Cabriofeeling. Perfekt, oder? Naja, fast. Die fehlende Klimaanlage machte mir in den wärmeren Monaten das Leben schwer. So sehr ich den Polo mochte, der nächste Frühling brachte mir einen Opel Astra und dem Polo einen Platz auf den gängigen Verkaufsplattformen.



Warum gute Fotos beim Autoverkauf den Unterschied machen
Ein Auto, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, erzählt seine Geschichte oft mit ein paar Kratzern und Macken. Das gehört dazu – schließlich sind Gebrauchsspuren auch Zeichen gelebter Erlebnisse. Aber genau deshalb ist es so wichtig, das Auto gut in Szene zu setzen. Interessenten kaufen nicht nur ein Fahrzeug, sondern auch das Gefühl, das es ihnen vermittelt.
Für das Shooting meines Polos habe ich mir einen idyllischen Feldweg bei Sommerhausen ausgesucht. Die ruhige, ländliche Kulisse war der perfekte Kontrast zur schnittigen Silhouette des Wagens. Die Aufnahmen habe ich in der goldenen Stunde gemacht – das warme Licht des Sonnenuntergangs brachte den blauen Lack zum Strahlen und betonte die Form des Autos auf natürliche Weise.
Lustige Kommentare zu meiner Anzeige
„Die Bilder kosten doch mehr als das Auto Wert ist!“
„Könnte aus einem Katalog sein.“
„Warum zum Geier bezahlst du einen Fotograf um Bilder von der Kiste machen zu lassen?“
Diese und einige weitere Kommentare erheiterten meine Tage nachdem ich die Anzeige auf den gängigen Portalen online stellte.
Kleines Auto, große Geschichten
Mein Polo war nicht nur ein Auto – er war mein mobiler Produktionswagen. Für Videodrehs habe ich das komplette Equipment eingeladen: Kamerataschen, Stative, Licht – und wenn der Kofferraum voll war, musste eben der Beifahrersitz herhalten. Es war fast schon eine Kunst, alles unterzubringen, aber irgendwie hat es immer gepasst. Diese Vielseitigkeit wollte ich in den Bildern transportieren, also habe ich ihn von innen und außen fotografiert, um zu zeigen, dass selbst ein kleines Auto Großes leisten kann.

Tipps für die perfekten Verkaufsbilder

Die richtige Location: Feldwege, Parkplätze mit Weitblick oder urbane Kulissen – je nach Autotyp kann die Umgebung den Look verstärken.
Das Licht nutzen: Die goldene Stunde eignet sich perfekt, um sanftes, warmes Licht einzufangen. Bei bewölktem Himmel gibt es keine harten Schatten – auch ideal für cleane Aufnahmen.
Details zeigen: Nahaufnahmen vom Innenraum, vom Lenkrad, den Felgen oder dem Logo schaffen Vertrauen und zeigen, dass nichts versteckt wird.
Das Auto sauber präsentieren: Klingt banal, wird aber oft vernachlässigt. Ein frisch gewaschenes Auto mit glänzendem Lack wirkt auf Fotos direkt wertiger (mein Geheimtipp: Nassstaubsauger bei Stoffsitzen).
Schneller verkauft dank starker Bilder
Nach dem Shooting habe ich die Fotos hochgeladen, die Anzeige erstellt – und innerhalb weniger Tage war der Polo verkauft. Gute Fotos wecken Emotionen, lassen potenzielle Käufer*innen schneller eine Bindung aufbauen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass das Auto nicht zum Ladenhüter wird.
Und die unterhaltsamen Kommentare sowie das Lob sorgten dafür, dass mein Inserat besser ausgespielt wurde. Was somit den Verkauf unterstützte.
Wenn du also dein Auto verkaufen möchtest: Nimm dir die Zeit, es ins beste Licht zu rücken. Denn jedes Auto hat eine Geschichte – und gute Fotos helfen dabei, diese zu erzählen.