Mit dem Camper durch Skandinavien: Ein Fotografieabenteuer im Raumwunder-Camper.

In der heutigen schnelllebigen Welt, in der die Freiheit des Reisens und die Liebe zur Natur zunehmend an Bedeutung gewinnen, gibt es kaum eine bessere Art zu reisen als mit einem gut durchdachten Camper. Zumindest trifft das auf mich absolut zu! Der berufliche Alltag als Selbstständiger ist in der Regel sehr hektisch und vollgepackt. Somit ist ein Urlaub für mich ideal, wenn ich wenig fixe Termine bzw. Ziele habe und einfach mal machen kann wonach mir gerade ist. Im Herbst hatte ich das Glück, ein Wochenende keine Hochzeit zu begleiten. Somit nutzte ich diese fast zwei Wochen um mit einem Camper von Kampmade durch Dänemark und Schweden zu reisen. Erneut Vanlife genießen sozusagen. Die Reise begann in Würzburg und führte mich über Flensburg nach Dänemark, genauer gesagt nach Frederikshavn. Von dort setzte ich mit der Fähre nach Göteborg über. Der Feelgoodmanager und mein treuer Wegbegleiter Captain war natürlich mit an Board.

Platzsparend und Sinnvoll: Der Kampmade Camper:

Kampmade hat sich als Unternehmen darauf spezialisiert, Camper zu konstruieren, die nicht nur platzsparend, sondern auch äußerst sinnvoll gestaltet sind. Mein erster Eindruck, als ich den Camper betrat, war, wie clever jeder Zentimeter des Raumes genutzt wurde. Die kompakte Größe des Campers täuscht über die erstaunliche Vielseitigkeit hinweg, die im Inneren verborgen ist. So war es mir ein leichtes mein Reisegepäck zu verstauen. Denn da war neben der Kleidung schließlich der Kamerarucksack, die Drohne, das SUP, das Paddel, Captain’s Bett, unsere Lebensmittel und auch das Mountainbike.

Flexibilität durch clevere Raumgestaltung:

Das Innere des Campers ist so gestaltet, dass es den Bedürfnissen von Reisenden gerecht wird. Die Küche ist nicht nur funktional, sondern auch äußerst platzsparend. Sie wird bei offener Heckklappe einfach herausgezogen und bietet eine wunderbare Outdoorküche. Die Staufächer sind gut durchdacht platziert. Somit hat man selbst im Schlafmodus die Möglichkeit verschiedene Utensilien griffbereit zu haben. Die Sitzgelegenheiten lassen sich mit wenigen Griffen in ein komfortables Bett verwandeln. Wobei ich zugeben muss, dass sich mein Körper eine Nacht an die Matratzen gewöhnen musste. Ein Camper in diesem Format ist eben doch ein Kompromiss und die nicht eierlegende Wollmilchsau. Dennoch war ich  erstaunt, wie sich der Raum je nach Bedarf anpassen ließ. Diese Flexibilität war besonders hilfreich, wenn ich nach einem ereignisreichen Tag zur Ruhe kommen wollte. Ganz gleich ob den Sonnenuntergang im Liegen genießen oder vor dem Camper sitzend. Egal wonach mir war, die Modularität gab es her.

Die Freiheit, mehrere Hobbys an Board zu haben

Als Fotograf ist es für mich einerseits besonders wichtig, meine Ausrüstung sicher und bequem transportieren zu können. Der Kampmade Camper enttäuschte hier keineswegs. Darüber hinaus bot die Anhängerkupplung eine  perfekte Lösung, um mein Mountainbike mitzunehmen, und auf dem Dach fand mein Stand-Up Paddleboard seinen Platz. Diese durchdachten Details ermöglichten es mir, meine Leidenschaften auch unterwegs auszuleben, ohne Abstriche bei Komfort und Stauraum machen zu müssen. Denn Hardboard sowie Mountainbike waren außerhalb des Fahrzeuges platziert. Somit maximaler Stauraum im Camper. Als es in Malmö doch ratsam war, das Fahrrad besonders zu sichern, konnte ich es während dem Besuch bei Freunden bequem im Camper parken. Platz ist dafür genug.

Ein tierischer Reisegefährte: Captain, mein treuer Hund:

Dass mich Captain auf diesem Trip begleiten konnte war nicht nur mir eine große Freude. Sondern auch den Freunden, welche in Malmö besuchte. Judith und Casper haben sich riesig über das Wiedersehen gefreut. Die beiden Katzen waren da wie beim letzten Besuch eher gemischter Ansicht. Wobei Mel nach wenigen Minuten wieder neugierig auf Captain zuging und mit ihm spielte.  Dank der gut durchdachten Innenraumgestaltung konnte sich Captain bequem ausstrecken und die Fahrt ebenso wie ich genießen. Die Möglichkeit, mit dem Hund zu reisen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen, machte die Reise umso angenehmer.

Würzburg, Dänemark, Schweden und zurück: Die Reiseroute im Überblick:

Die Reise begann in Würzburg, der charmanten Stadt in Bayern, welche seit langer Zeit meine Wahlheimat ist. zunächst führte mich die Route über Göttingen nach Flensburg im Norden Deutschlands. Von dort aus setzte ich meine Fahrt fort und überquerte die Grenze nach Dänemark. Mein Ziel war Frederikshavn, ein malerischer Hafenort an der Nordspitze Dänemarks. Auf dem Weg nach Frederikshavn, übernachteten wir in Brouger und  besuchte Aalborg bevor wir uns auf den Weg an die Küste machten. Nach einer weiteren Nacht direkt am Meer erwartete uns bereits der nächste Teil der Reise: die Überfahrt mit der Fähre nach Göteborg, Schweden. Die malerischen Küstendörfer und unberührten Wälder entlang der Route boten bereits einen Vorgeschmack auf die Naturschönheiten, die mich in Schweden erwarten sollten. Dort angekommen haben wir es uns nicht nehmen lassen auch Göteborg zu besichtigen. Das nächste Ziel war Nullen, wo ich Matthias traf um mein neues SUP Board zu kaufen. Die Nacht verbrachte ich auf dem Campingplatz in Smarholmen. Nach der gemeinsamen SUP-Tour erkundeten Captain und ich Tjolöholms Slott um dann in Osterbyn die Nacht zu verbringen. Anschließend ging es weiter nach Malmö, wo wir Freunde besuchten. Die Seen Immeln und Ivjössön standen neben Arhus ebenfalls auf dem Plan. Dem Plan, der in der Regel stets am Abend zuvor geschmiedet wurde. Ganz getreu dem Motto: Wo sieht es denn schön aus? Wo fahren wir morgen hin? Als wir dann die Rückreise antraten machten wir erneut Stopp in Malmö und aßen mit Freunden zu Abend. Am nächsten Morgen ging unsere Fähre nach Rostock. In Deutschland angekommen wurde bei Göttingen erneut Stopp gemacht und am nächsten Tag ging es ab nach Hause.

Abenteuerzeit mit Captain und mobiles Arbeiten:

Captain, war nicht nur mein treuer Begleiter, sondern auch ein begeisterter Mitreisender.  An jedem Morgen nach der Gassirunde und dem Frühstück sprang er in freudiger Erwartung in die Fahrerkabine und fragte sich vermutlich, welche Gegend wir als nächstes erkunden. Während meiner Zeit unterwegs konnte ich nicht nur die atemberaubende Natur Skandinaviens einfangen, sondern auch Aufnahmen für die Firma Kampmade und Yoloboard machen. Darüber hinaus bot mir der komfortable Innenraum die Gelegenheit einige Bilder direkt zu bearbeiten. Das durchdachte Raumkonzept bietet nämlich auch einen Schreibtisch.

Neues Abenteuer auf dem Wasser: Das Infinity Raceboard:

In der Nähe von Göteborg  (in Kullen) machten wir einen weiteren Halt, der unsere Reise um eine aufregende Facette bereicherte. Ich entschied mich, ein neues Stand-Up Paddleboard zu kaufen. Meine Wahl fiel auf ein Raceboard von Infinity. Das Whiplash. Mit Matthias traf ich mich, um das Board zu begutachten und eine erste Probefahrt zu machen. Diese war unglaublich abenteuerlich! Denn trotz vieler Kilometer auf meinen anderen Boards, war dieses Board eine ganz andere Liga. So wackelig und vermeintlich instabil. Klar, es ist ein Raceboard, somit deutlich schmaler. Aber dass ich so viel Beinarbeit an den Tag legen musste, dass hatte ich nicht erwartet. So war ich in der Tat froh, dass wir nach einer schönen Runde auf dem offenen Meer wieder vom Wasser gingen. Meine Oberschenkel brannten ganz schön. Das Raceboard ermöglicht es mir, auf dem Wasser eine neue Geschwindigkeitsära einzuleuten und gleichzeitig meine Liebe zum Stand-Up Paddeln auf eine sportlichere Ebene zu heben. Für den nächsten Morgen haben wir uns mit Morten verabredet und haben eine schöne Tour zur kleinen Insel Vinbärsholmen gemacht. Dort haben wir dann ein schwedisches Frühstück genossen und fuhren dann bei choppy Water zurück. Was mit dem Whiplash, welches für Flachwasser konzipiert ist nicht ganz einfach war. Der seitliche Wind sowie die Wellen drücken ganz schön gegen die Rail.

Ein besonderes Highlight in der Natur:

Das war für mich zweifellos der See Immeln! Am gemeinsamen Abend mit Freunden in Malmö habe ich mir dieses Ziel herausgepickt. Die Ansicht auf Google Maps wart vielversprechend. Suppen, Wandern und ggf. auch das Mountainbike über ein paar Trails jagen. All das war vermeintlich dort möglich.Das Wasser, die kleinen Inseln auf dem See, tolle Trails und vor allem die wunderschönen Sonnenuntergänge am Abend machten klar: Die Erwartungen wurden mehr als übertroffen! Zu meiner Überraschung habe ich nach der Gassirunde eines Morgens Würzburger getroffen. Das war wirklich ein irrer Zufall! Rückblickend war die Entscheidung drei Tage an diesem Ort zu verbringen genau richtig. Bei der gemeinsamen Paddelrunde mit Captain haben wir die kleinen Inseln des Sees erkundet. Das war besonders für den kleinen Entdecker Captain ein Highlight. 

Kochen mit dem Camper:

War mit dem Camper sehr einfach! Zumindest in diesem Fall, da es an den Tagen, an denen ich selbst kochte nie geregnet hat. Die Kochzeile wird bei offener Heckklappe einfach unter der Sitzgelegenheit herausgezogen. Man hat direkt Platz für den Gaskocher sowie Kochutensilien. Man kann die Vorbereitungen (zum Beispiel Basilikum und Champignions für die Pasta schneiden) im Camper am Tisch erledigen. Jedoch hatte ich es oftmals vorgezogen, alles auf dem Campingtisch zu erledigen. Da war der Comfort dann doch etwas höher. Stauraum für Campinggeschirr und Lebensmittel hatte ich genug! Die passive Kühlbox, welche im Camper war hat die Lebensmittel wunderbar kalt gehalten. Bei den Gerichten ist man durch die einzelne Kochplatte auf etwas Kreativität angewiesen. Das war für mich aber nie ein Problem. Die fertige Pasta kam zum Beispiel nach dem Nudelkochen zu den Nudeln in den Topf.

Das mit Abstand schönste an diesem Trip:

War auf jeden Fall die gemeinsame und vor allem viele Zeit mit Captain. Wir haben so viel gemeinsam unternommen. waren gemeinsam Paddeln, Wandern, haben Städte erkundet und nun tolle Erinnerungen an diese schöne sowie intensive Zeit. Immer wieder wurde mir durch die ein oder andere Situation mit Captain klar, dass unser gemeinsamer Weg schneller vorbei sein kann, als ich möchte. Genau deshalb war Captain der beste Begleiter für diesen Trip! 

Das wichtigste Utensil beim Campen:

Definitiv Handfeger und Kehrschaufel! Trotz großer Sorgfalt nimmt man natürlich immer etwas Schmutz mit in den Innenraum. Captain macht das ohnehin. Obwohl ich durchaus Wert auf Sauberkeit lege, war das zunächst nicht auf meiner Packliste. Handfeger und Kehrschaufel mit an Board zu haben, empfahl mir meine campererfahrene  Jenny. Für den Tipp bin ich sehr dankbar gewesen. 

Fazit:

Die Reise mit dem Kampmade Camper war nicht nur ein Abenteuer auf Rädern, sondern auch eine Entdeckungstour durch die Vielfalt der Natur Skandinaviens. Die platzsparende und sinnvolle Konstruktion des Campers ermöglichte es mir, mich ganz auf meine Fotografie zu konzentrieren und gleichzeitig die Freiheit des Reisens zu genießen. Gepaart mit der Möglichkeit mittels vieler Verstaumöglichkeiten auf sehr wenig verzichten zu müssen. Wenn ihr auf der Suche nach einem Camper seid, der nicht nur funktional, sondern auch durchdacht und flexibel ist, kann ich Kampmade wärmstens empfehlen. Kampmade bietet für VW Busse (so wie ich einen hatte) eine modulare Bauweise an. Jedoch auch Individualausbauten an. Denn manchmal steckt das größte Abenteuer in den kleinen Details, sei es in der Anordnung der Staufächer oder in der Wahl des perfekten Stand-Up Paddleboards für neue Gewässer.