Am Hockenheimring - Fast darauf!
Dieses Mal verschlug es mich zu einem adrenalingeladenen Motorradrennen am Hockenheimring. Denn ich und durfte das Rennen von Nick Eiberger vom Team Warm Up Zweiradtechnik hautnah miterleben und auf Bilder bannen. Trockenes Wetter und optimalen Bedingungen sorgten dafür, dass die Motorradfahrer ihr Bestes geben konnten. Als leidenschaftlicher Fotograf und gleichzeitig begeisterter Motorradfahrer war es eine unvergessliche Erfahrung für mich, das Rennen von verschiedenen Blickwinkeln an der Rennstrecke aus festzuhalten. Was hierbei besonders klasse war, ist die Tatsache dass ich mittels Akkreditierung in die Fotografenecken darf. Diese sind deutlich näher an der Rennstrecke und sorgen für eine unvergleichliche Perspektive der Bilder.
Hautnah dabei! Zum Greifen nah!
Hautnah, da ich die Möglichkeit hatte, bei Nick Eiberger und seinem Team mit auf Tuchfühlung zu gehen. Das Team Warm Up Zweiradtechnik hatte mich direkt beauftragt, Nick bei seinen Rennen zu fotografieren. Deshalb konnte ich natürlich mit in die Fahrerbox. Dort wo Besprechungen stattfinden, Feintuning am Motorrad betrieben wird. Oder eben auch repariert. Dort konnte ich in Ruhe ein paar Detailaufnahmen von Nick’s Maschine aufnehmen. Mich in Ruhe umschauen und einfach mal sehen, was dort so passiert. Neben der ganzen Vorbereitung nämlich auch ganz simple Sachen wie Essen, sich mit Freunden und Familie treffen und unterhalten. Jederzeit spürt man die lockere und familiäre Stimmung.
Vor dem Rennen
Vor dem Rennen wird einerseits die Maschine vorbereitet. Hierzu zählt unter anderem noch mal die Maschine checken aber auch die Reifen auf Temperatur bringen. Schließlich ist es unglaublich wichtig, dass man genügend Grip auf der Rennstrecke hat. Mittels Reifenwärmer wird sichergestellt, dass direkt ab Start eine bestmögliche Traktion und Grip anliegt. Das Warmfahren der Reifen ist somit größtenteils nicht mehr nötig. Klar gibt die Warm-up Runde vor dem eigentlichen Start noch einen Bonus dazu. Nick und sein Papa (Thomas Holzer) werden hochkonzentriert und sprechen wichtige Details durch bevor es für Nick an die Startlinie geht. Was hier besprochen wird? Da kann ich gerade nicht aus dem Nähkästchen plaudern. Denn hier ist es wichtig, dass die beiden ungestört sind. Weshalb ich den beiden etwas Abstand gegeben habe.
Und plötzlich gab es ein Problem am Motorrad!
„Papa, die Kupplung rutscht durch!“ Persönlich dachte ich: „Mist, das war es jetzt!“ als Nick nach dem ersten Rennen in die Box kam. Aber nein! Gefühlt alle Ersatzteile mit im Gepäck hat Tommy natürlich persönlich Hand angelegt um die Performance wieder auf die Strecke zu bringen. Ein paar frische Kupplungsscheiben später konnte Nick wieder mit funktionierender Kupplung zurück auf den Track.
Unfälle auf der Rennstrecke
Sind leider immer wieder auf der Tagesordnung. Es ist natürlich eins, wenn es nur ein Materialschaden ist. Dennoch blutet dem/der Fahrer/in und jedem Motorradfan das Herz, wenn es zu einem Sturz kommt. Dann streichelt man seine Maschine beherzt und dankt ihr für den großartigen Einsatz auf der Rennstrecke. Für mich ist das folgende Bild ein ganz tolles Foto, was perfekt ausdrückt, wie man sich als Fahrer/in in diesem Moment fühlt. Denn durchaus besteht eine gewisse Nähe hat man definitiv zu seiner Maschine.
Persönlich hege ich die Leidenschaft des Motorradfahrers seit 12 Jahren und liebe es, auf meiner Maschine durch die Landschaft zu fahren. Obwohl ich selbst noch nie auf einer Rennstrecke gefahren bin, nimmt mich die Atmosphäre und der Sound, der an solch einem Ort herrscht absolut ein. Die Maschinen, der Sound der Motorräder, wenn sie aus den Kurven herausbeschleuinigen… Das zieht einen absolut in den Bann. Bei diesem Motorradrennen am Hockenheimring konnte ich meine Leidenschaft mit der Kamera noch einmal auf eine ganz besondere Art ausleben. Zwar ohne Motorisierung unter dem Hintern, aber dennoch ein absolutes Highlight.
Die Begleitung war eine Herausforderung, aber dank meiner Erfahrung und meiner Leidenschaft für das Thema konnte ich wirklich atemberaubende Bilder einfangen. Es war faszinierend zu sehen, wie die Motorradfahrer mit ihren Maschinen in hohem Tempo über die Strecke jagten und dabei jede Kurve meisterten. Und ja: Es gibt gefühlt immer Einen der noch schräger fährt! Schräger, aggressiver, schneller. Das zeigt sich an der Rennstrecke definitiv. Und genau da gehört für mich ein solches Fahren hin. Abgekoppelt vom regulären Straßenverkehr ist die Szenerie so kontrollierbar wie möglich. Rasen gehört für mich auf die Rennstrecke. Vom Streckenrand aus konnte ich diesen Tag in den besten Aufnahmen festhalten und werde diese Erfahrung niemals vergessen.
Insgesamt war es ein unvergesslicher Tag am Hockenheimring. Als kreativer Kopf und Motorradfahrer war es ein großartiges Erlebnis, das Rennen hautnah mitzuerleben und diese Momente für immer festzuhalten. Ich kann jedem, der sich für die Welt der Motorräder begeistert, einen Besuch eines Rennens am Hockenheimring nur wärmstens empfehlen. Hier kann man das Gefühl der Geschwindigkeit, der Kraft und der Leidenschaft hautnah miterleben. Nick mit der Kamera zu begleiten war echt phänomenal! Man lernt einen Mensch dadurch von einer ganz anderen Seite kennen. Was unglaublich spannend ist. Denn ein junger, offener, agiler sowie sprunghafter Mensch kann plötzlich so fokussiert und ernst sein. Vor und auf der Rennstrecke ist Nick definitiv eine interessante Person.
Am Ende fuhr Nick den Sieg ein
Bei den Triumph Street Tripple Days hat Nick am Ende den ersten Platz eingefahren. Die Siegerehrung fand vom Veranstalter Matthias Schröter persönlich statt.
Motorradfahrer haben auch Humor!
